Hochfrequenzspektroskopie
- Hochfrequenzspektroskopie
Hoch|fre|quenz|spek|t|ro|s|ko|pie; Abk.: HF-Spektroskopie: im weitesten Sinn Bez. für alle Methoden der Spektroskopie im Frequenzbereich 10
6–10
13 Hz, z. B. NMR-, NQR-, EPR-Spektroskopie u. Mikrowellenspektroskopie (
H. im engeren Sinne).
* * *
Hochfrequenzspektroskopie,
Teilgebiet der Spektroskopie, bei dem durch
Einstrahlung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen (Frequenzen zwischen etwa 10
3 und 10
12 Hz, entsprechend Wellenlängen zwischen etwa 300 km und 0,3 mm) Quantenübergänge zwischen verschiedenen Elektronen- oder Kernzuständen induziert werden. Mit den Techniken der Hochfrequenzspektroskopie können eng benachbarte Niveaus (Hyperfeinstrukturaufspaltung oder Zeeman-Zustände in Atomen und Rotationsniveaus in Molekülen) untersucht werden, die mit optischen Methoden häufig nur indirekt, d. h. als
Differenz zweier Übergänge zu einem dritten Niveau mit
relativ großem Energieabstand bei sehr viel höherer Energie im optischen
Bereich (Frequenzen 10
14—10
15 Hz), nachweisbar und in vielen Fällen gar nicht auflösbar sind. Die Hochfrequenzspektroskopie liefert aufgrund ihrer hohen Messgenauigkeit präzise Angaben über den Aufbau von Atomen, Molekülen sowie Festkörpern und erlaubt Präzisionsbestimmungen von elektrischen und magnetischen Kernmomenten sowie die
Untersuchung von dynamischen Prozessen.
Eingeteilt wird die Hochfrequenzspektroskopie (u. a. wegen der verschiedenen Erzeugungs- und Nachweisverfahren) in die
Radiofrequenzspektroskopie (Frequenzen
f < 3 MHz, Wellenlängen
λ > 100 m ) und die
Mikrowellenspektroskopie (
f zwischen 1 GHz und 300 GHz, entsprechend
λ zwischen 30 cm und 1 mm); mitunter wird der Bereich oberhalb von 300 GHz auch als
Submillimeterspektroskopie bezeichnet.
Spezielle Methoden der Hochfrequenzspektroskopie sind u. a. die Atom- und Molekülstrahlresonanz (
Atomstrahlresonanzmethode), die
Elektronenspinresonanz (
Elektronenspinresonanzspektroskopie), die
Kernspinresonanz (
NMR-Spektroskopie) und
Kernquadrupolresonanz (
NQR-Spektroskopie) sowie die
Zyklotronresonanz. Wachsende
Bedeutung haben auch Doppelresonanzverfahren, bei denen gleichzeitig zwei verschiedene Frequenzen eingestrahlt werden.
Universal-Lexikon.
2012.
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